Als "Brand" wird ein Feuer bezeichnet, dass ohne einen bestimmungsgemäßen Herd entstanden ist oder ihn verlassen hat und sich aus eigener Kraft auszubreiten vermag. Die Brandklassen ergeben sich aus dem Aggregatzustand, den ein Stoff für gewöhnlich einnimmt.
Geeignete Löschmittel für die Brandklasse A sind:
ACHTUNG: Wird Wasser/Wasserdampf über glühenden Koks oder glühende, zerkleinerte Braunkohle geleitet, dann entsteht:
C + H2O -> CO + H2 (Wassergas)
Wassergas besteht im Wesentlichen aus etwa 50 Vol.-% Wasserstoff und 40 Vol.-% Kohlenmonoxid. Es ist ein explosives Atemgift!
Geeignete Löschmittel für die Brandklasse B sind:
WICHTIG: Flüssige Stoffe verdampfen, bevor sie mit einer Flammenbildung verbrennen. Flüssig werdende Stoffe schmelzen zunächst und gehen dann in die Dampfphase über.
In welchem Maß brennbare Dämpfe abgegeben werden, ist von der Temperatur des Stoffes abhängig. Die Gefährlichkeit der Stoffe lässt sich an den sicherheitstechnischen Kennzahlen erkennen:
Brennbare Flüssigkeiten geben bei jeder Temperatur Dämpfe ab, d.h. sie verdunsten ständig und brennen nicht selber. Es brennen nur ihre Dämpfe. Für die Verbrennung muss eine ausreichende Dampfkonzentration über der Flüssigkeitsoberfläche vorhanden sein. Nach Erreichen des Brennpunktes brennen Flüssigkeiten jedoch selbstständig.
Geeignete Löschmittel für die Brandklasse C sind:
Geeignete Löschmittel für die Brandklasse D sind:
Die Brandklasse F wurde 2005 aus der Brandklasse B ausgegliedert worden.
Geeignete Löschmittel für die Brandklasse F sind:
MERKE! Niemals brennendes Fett mit Wasser löschen, da es zu einer Fettexplosion kommt!
Wirkungsweise des Speziallöschmittels:
Dieses Löschmittel löscht bei Speiseöl und sonstigen Fettbränden zuverlässig durch Verseifung die brennende Flüssigkeit. Es bildet sich eine Sperrschicht über dem Brandherd und der Zutritt von Sauerstoff wird unterbunden. Gleichzeitig kühlt das Löschmittel das Öl oder Fett unter die Selbstentzündungstemperatur und verhindert damit ein erneutes Aufflammen des Brandes.