Feuerorgel


Ähnlich wie beim Pyro-Board wird bei einer Feuerorgel Gas (z. B. Propangas) in die Orgelpfeifen geleitet und erzeugt dort einen Ton, um anschließend spektakulär zu verbrennen. Inzwischen gibt es mehrere Versionen von Feuerorgeln in Deutschland. Eine davon wird von Uwe Krieger aus Unna in NRW betrieben. Sie ist auf einem Hänger montiert und kann somit mobil eingesetzt werden.

 

Eine ganz andere Feuerorgel findet sich in der St. Anna-Kapelle in Krobitz, einem Ortsteil der Gemeinde Weira im Saale-Orla-Kreis, in Thüringen. Bei ihr werden die Töne durch die Flammen erzeugt, die Glaszylinder zum Schwingen bringen. Sie entstand seit 2016 im Rahmen des offenen Ideenaufrufs "STADTLAND:Kirche" und ist das erste realisierte Projekt. Eigens für den Raum der romantischen Kapelle wurde sie von Carsten Nicolai entworfen. Inspiriert wurde das Projekt von den Flammenorgeln des späten 18. Jahrhunderts. Mit ihren 25 modellierten Resonanzröhren wurde die Kapelle Krobitz 2021 mit der Medaille des Thüringer Staats­preises für Baukultur ausgezeichnet.

Abb. Feuerorgel "Organ" Thüringen
Abb. Feuerorgel "Organ" Thüringen
Abb. Feuerorgel Krieger
Abb. Feuerorgel Krieger

Um einen Eindruck von den besagten Feuerorgeln zu erhalten, die sich nicht nur optisch voneinander unterscheiden, eignet sich ein Blick auf Youtube:


Tradition ist nicht die Aufbewahrung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

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